Tagung
Wie umgehen mit antisemitischen Darstellungen und Narrativen in Ausstellungen? Praxisbeispiele aus der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit
17. November 2025 , 10.00 - 16.30
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+++ Die Veranstaltung ist fast ausgebucht – für gegebenenfalls noch freie Plätze mailen Sie bitte an unsere Kollegin Verena Bunkus: bunkus[at]ghwk.de +++
Im Rahmen der Veranstaltung lernen die Teilnehmenden die Ausstellungen des Jüdischen Museums Berlin und des Anne-Frank-Zentrums kennen, die mit unterschiedlichen Zugängen die Themen Antisemitismus und jüdische Lebenswelten in der Gegenwart aufgreifen. Die Qualitätsmerkmale antisemitismuskritischer Bildung, die vom Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung im Rahmen der Zusammenarbeit des Kompetenznetzwerks Antisemitismus entwickelt wurden, thematisieren anschließend daran weiterführende Herausforderungen und Ansatzpunkte der Bearbeitung von Antisemitismus.
Das Jüdische Museum Berlin versteht sich als Museum für deutsch-jüdische Geschichte von den Anfängen bis heute, es wird aber schon durch seine Architektur von Daniel Libeskind als begehbare Holocaust-Skulptur wahrgenommen. Die 2020 eröffnete neue Dauerausstellung räumt Verfolgung und Vernichtung vor allem der deutschen Juden mehr Raum ein als bisher. Allerdings wird versucht, soweit möglich, aus jüdischen Perspektiven zu erzählen. Das Museum versteht sich auch nicht als Antisemitismus-Museum: die Auseinandersetzung mit Antisemitismus ist sehr gegenwartsbezogen und abgegrenzt von der Ausstellungserzählung. Diese Ansätze wollen wir uns ansehen und gemeinsam diskutieren.
Die Dauerausstellung des Anne-Frank-Zentrums richtet sich insbesondere an Jugendliche und erzählt Anne Franks Lebensgeschichte im Kontext der Geschichte des Nationalsozialismus und Holocaust. Die Ausstellung stellt einen expliziten Bezug zur Gegenwart her und thematisiert aktuelle Formen des Antisemitismus.
Für Essen und Trinken wird vor Ort gesorgt.
Programm:
Montag, 17. November, 10.00-16.30 Uhr
10.00 – 12.30 Uhr Sichtbarmachung jüdischer Perspektiven: Rundgang durch die Dauerausstellung anschließendes Gespräch
N.N., Jüdisches Museum Berlin
12.30 – 13.30 Uhr Mittagspause
13.30 – 14.00 Uhr Fahrt ins Anne-Frank-Zentrum
14.00 – 15.00 Uhr Antisemitismus ausstellen und besprechen: Besuch der Ausstellung »Alles über Anne«
Verena Haug, Anne-Frank-Zentrum
15:00 – 16:00 Input zu den Qualitätsmerkmalen antisemitismuskritischer Bildung
Franziska Göpner, Anne-Frank-Zentrum
16.00 – 16.30 Abschluss und Ausblick
Diese Veranstaltung findet im Rahmen unserer EU-geförderten Veranstaltungen der Reihe “Antisemitismus als Herausforderung in der historisch-politischen Bildung” statt.