„Zur zivilen Vorgeschichte des 20. Juli 1944. Der Kreis um Franz Sperr“
St. Matthäus-Kirche Matthäikirchplatz am Kulturforum, BerlinFestvortrag von Prof. Dr. Wolfgang Hardtwig
Festvortrag von Prof. Dr. Wolfgang Hardtwig
Grußwort: Prof. Monika Grütters MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien.
Noch lange nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges galten die Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 in der deutschen Öffentlichkeit als "Verräter".
Der Pfarrer Martin Niemöller ist als Mitbegründer der Bekennenden Kirche und durch seine Reden zur Schuld der Deutschen nach 1945 bekannt.
Archivrecherchen in 16 in- und 5 ausländischen Archiven sowie zahlreiche Interviews lösten eine Beschäftigung des Frankfurter Journalisten Armin H. Flesch mit dem Thema Arisierung aus, die bis heute fortdauert.
Carl Wentzel-Teutschenthal war der einzige Großunternehmer, der im Zusammenhang mit dem Widerstand gegen Hitler im November 1944 vom „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt wurde.
In der NS-Zeit brachte die deutsche Filmindustrie viele Filme in die Kinos, deren Namen und Schauspieler bis heute in Erinnerung geblieben sind.
Der Widerstand gegen das NS-Regime sei, so ist mitunter zu hören, ausgeforscht.
Sofort nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Österreich im März 1938 setzen dort antisemi-tische Ausschreitungen und Hetzjagden gegen die jüdische Bevölkerung ein.
1955, elf Jahre nach dem Attentat auf Hitler und dem Umsturzversuch vom 20. Juli 1944, haben mit Abstand von zwei Tagen die Kinofilme „Es geschah am 20. Juli“ und „Der 20. Juli“ Premiere.